Der Energiekonzern
RWE ist der größte Treibhausgas-Einzel-Emittent ganz Europas:
283.620.000 t CO2
(Gesamte Emissionen in 2018).
RWE verursacht dadurch gewaltige Schäden an den weltweiten Ökosystemen, die man nach Berechnungen des deutschen Umweltbundesamtes beziffern kann:
Ca. 51 Milliarden Euro Ökosystemschäden
jedes Jahr!
(Berechnung der Ökosystemkosten nach Umweltbundesamt, 2019)
In der Bilanz von RWE tauchen diese Kosten überhaupt nicht auf, RWE blendet die Kosten für die Schäden schlichtweg aus und leugnet so die Verantwortung für sein klimazerstörendes Geschäftsmodell;
RWE macht lieber Kohle mit dreckiger Kohle – und treibt unseren Planeten weiter in die fiebrige Klimakatastrophe hinein. Mittlerweile eine reale Gefahr für das Überleben der Menschheit auf dem blauen Planeten!
Wegen der Zerstörungen, die RWE hier und weltweit um des Profits willen anrichtet.
Es gibt bereits einige Klagen vor Gerichten gegen die Zerstörung und die Verbrechen von RWE, die noch nicht entschieden sind; z.B. verklagt der Bergführer
Saúl Luciano Lliuya* aus
Peru den RWE-Konzern auf
Schadensersatz, weil seine Stadt Huaraz akut von Überschwemmung durch einen schmelzenden Gletscher bedroht ist.
Der Gletscher von Huaraz schmilzt u.a. durch die CO2-Emissionen durch die RWE-Kohleverbrennung – die Stadt Huaraz mit 55.000 Einwohner*innen ist in Gefahr, durch die Fluten vernichtet zu werden.
Saúl wird mit seiner Klage gegen RWE durch die Organisation
Germanwatch unterstützt und durch die Rechtsanwältin Roda Verheyen vertreten.
2018 wurde die Klage gegen RWE vom Oberlandesgericht Hamm zur Beweisaufnahme zugelassen – RWE ist mit seinem Antrag, die Klage von Saúl abzuweisen, krachend gescheitert.
Mit diesem Urteil des OLG Hamm ist schon jetzt ein großer juristischer Erfolg erzielt worden. Obwohl es nur um wenige tausend Euro Schadensersatz für das Grundstück von Saúl in Huaraz im Anden-Hochland von Peru geht, kommt dem zukünftigen abschließenden Urteil des OLG ganz grundsätzliche Bedeutung zu.
Derzeit geht das Gericht bei Ortsterminen u.a. in Peru und mit Hilfe verschiedener Gutachter*innen der Frage nach: Ist der Zusammenhang zwischen den immensen CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke von RWE in Deutschland und in anderen Ländern Europas einerseits und der dadurch bedingten anteiligen Klimaschädigung mit Abschmelzen von Gletschern und drohenden Zerstörungen von Land, Städten und Menschen weltweit als Ursachenkette lückenlos nachweisbar?
Falls ja, dann ist das Ende von RWE nahe, denn dann muss RWE für die Milliarden-Schäden zahlen. Und die Kohle kann endlich in der Erde bleiben.
Im Rheinischen Revier bei Köln vertreibt RWE seit Jahrzehnten Menschen aus ihrer Heimat und zerstört ihre Dörfer, ihre Kulturgüter, um Braunkohle abzubaggern. Durch den extrem schädlichen Braunkohle-Tagebau vernichtet RWE sehr wertvolle landwirtschaftliche Böden und die Reste des Hambacher Waldes und schafft auf Jahrhunderte riesige geologische Wunden in der Erde, die faktisch nicht mehr zu heilen sind. RWE verbrennt Braunkohle in seinen Kraftwerken vor Ort und setzt dabei große Mengen an stark gesundheitsschädlichen Stoffen wie radioaktiver Feinstaub, Stickoxide und Quecksilber frei.
In einem öffentlichen Tribunal gegen RWE soll der gesamte NRWE-Komplex verhandelt werden: mit Ankläger*innen, mit einer Jury und vielen Zeug*innen sowie Sachverständigen.
Das RWE-Tribunal ersetzt keine Klagen vor Gerichten, es soll Öffentlichkeit herstellen und durch die Anhörung von Zeugen und Sachverständigen weitere Klagen vorbereiten.
Hier kann man die Strafanzeige gegen der Vorstand der RWE-Power-AG unterstützen.