Initiative RWE-Tribunal
Pellenzstr. 39
50823 Köln
Herrn Ministerpräsident Hendrik Wüst
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Herrn Krebber
RWE-Zentrale Essen
RWE Platz 1
45141 Essen
Herrn Weinspach
Polizeipräsident von Aachen
Trierer Straße 501
52078 Aachen
Köln/Lützerath, 27.02.2022
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Hendrik Wüst,
sehr geehrter Herr Krebber,
sehr geehrter Herr Weinspach,
am 24.02.2022 ist es in Lützerath zu massiven Anwendungen von Gewalt gekommen.
Die Zuspitzung der Gewalt lehnen wir ab.
Die Landesregierung hat das von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen und Umweltverbänden geforderte Moratorium bis heute noch nicht ausgesprochen.
Damit trägt die
Landesregierung NRW nicht zur Befriedung der dramatischen Situation in den Dörfern bei. Eine vermeidbare weitere Zerstörung von wertvollen Ökosystemen und eine traumatisierende Einschüchterung der dortigen Bevölkerung wird billigend in Kauf genommen.
Ferner
sehen wir das Land NRW
in der Verantwortung, als Aufsichtsbehörde, darauf einzuwirken, dass sich
RWE an das vorgeschriebene
Abstandsgebot hält – einen Abstand von 400 Metern bezüglich bewohnter Wohneinheiten
einzuhalten.
Doch statt dessen baggert RWE, entgegen den Vorgaben, mit großer Geschwindigkeit direkt auf Lützerath zu und hält dieses Abstandsgebot nicht ein.
Wie ist so ein Vorgehen zu werten? Ist das legitim? Ist es eine Provokation?
Das Agieren von RWE wird von einigen Menschen als grenzüberschreitende Gewalt erlebt, was dann leider Gegengewalt provoziert.
Nichts rechtfertigt die
massive Polizeigewalt bei der Verhaftung von M.
Drei Polizisten waren daran beteiligt, einer kniet auf dem Hals von M., der Zweite fixiert ihm die Hände auf dem Rücken, der Dritte steht unmittelbar daneben.
https://twitter.com/TinoPfaff/status/1496835041191673857
Wir fordern Ermittlungen gegen diese Form von massiver Polizeigewalt. Lückenlose
Aufklärung und Konsequenzen für den Ausführenden.
Gewalt ist für uns kein Mittel der politischen Auseinandersetzung! Das Mittel der Gewalt "vergiftet" die wertvollsten Zwecke bzw. Ziele. Der Zweck "heiligt" nicht die Mittel.
Die körperliche Unversehrtheit aller beteiligten Akteure, auch aller beteiligten Polizist*innen muss
aus unserer Sicht unbedingt gewahrt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Weinberg
0172-4163788
info@rwe-tribunal.org
Initiative RWE-TribunalText
Offener Brief der Initiative RWE-Tribunal - www.rwe-tribunal.org
An
die Landesregierung NRW, z.Hd. Herrn Wüst
den Vorstand von RWE, z.Hd. Herrn Krebber
den Polizeipräsidenten von Aachen, Herrn Weinspach
Am 24.02.2022 ist es in Lützerath zu massiven Anwendungen von Gewalt gekommen. Die Zuspitzung der Gewalt lehnen wir ab.
Die Landesregierung hat das von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen und Umweltverbänden geforderte Moratorium bis heute noch nicht ausgesprochen.
Damit trägt die Landesregierung NRW nicht zur Befriedung der dramatischen Situation in den Dörfern bei. Eine vermeidbare weitere Zerstörung von wertvollen Ökosystemen und eine traumatisierende Einschüchterung der dortigen Bevölkerung wird billigend in Kauf genommen.
Ferner sehen wir das Land NRW in der Verantwortung, als Aufsichtsbehörde, darauf einzuwirken, dass sich RWE an das vorgeschriebene Abstandsgebot hält – einen Abstand von 400 Metern bzgl. bewohnter Wohneinheiten einzuhalten.
Doch statt dessen baggert RWE, entgegen den Vorgaben, mit großer Geschwindigkeit direkt auf Lützerath zu und hält dieses Abstandsgebot nicht ein.
Wie ist so ein Vorgehen zu werten? Ist das legitim? Ist es eine Provokation?
Das Agieren von RWE wird von einigen Menschen als grenzüberschreitende Gewalt erlebt, was dann leider Gegengewalt provoziert.
Nichts rechtfertigt die massive Polizeigewalt bei der Verhaftung von M.
Drei Polizisten waren daran beteiligt, einer kniet auf dem Hals von M., der Zweite fixiert ihm die Hände auf dem Rücken, der Dritte steht unmittelbar daneben.
https://twitter.com/TinoPfaff/status/1496835041191673857
Wir fordern Ermittlungen gegen diese Form von massiver Polizeigewalt. Lückenlose Aufklärung und Konsequenzen für den Ausführenden.
Gewalt ist für uns kein Mittel der politischen Auseinandersetzung! Das Mittel der Gewalt "vergiftet" die wertvollsten Zwecke bzw. Ziele. Der Zweck "heiligt" nicht die Mittel.
Die körperliche Unversehrtheit aller beteiligten Akteure, auch aller beteiligten Polizist*innen muss aus unserer Sicht unbedingt gewahrt werden.